Volunteering im Streetchildren Projekt – Pokhara Nepal
Etappe 2: Street-Children Project, die letzten Tage
Nach 1,5 Wochen stoßen Lotti und Hannah nachmittags zum Streetchildren-Projekt hinzu.
Neben Spaß und Spiel im Projekt gehen wir einen Nachmittag gemeinsam mit den Kindern wandern, wobei wir die Berg-und Dschungelregion um Pokhara erkunden. Alle haben einen riesen Spaß. Die Kids toben und tollen wie es ihnen gefällt. Manche beginnen sogar Salti zu schlagen !
Auf unserem Weg begegnen wir oben auf dem Berg, mit Blick auf Pokhara, plötzlich einem jungen Künstler. Er mal Comics, und zwar recht gut. Unsere Kinder sind sofort angetan und durchstöbern seine Werke. Neben Affen, Kühen und angezogen Menschen befinden sich darunter auch weniger angezogene, weibliche Menschen. Unsere Kids haben Spaß 😉
Anekdote:
Während des Ausflugs „muss“ ein kleiner Junge plötzlich. Er hockt sich hin und macht, was zu machen ist. Das Nepali kein Klopapier verwenden ist mir klar, aber hier gibt es noch nicht einmal Wasser. Also reiche ich ihm eines meiner Tempo-Taschentücher. Er bedankt sich höflich, putzt sich, immer noch hockend, mit dem Taschentuch die Nase und wischt sich den Hintern mit ein paar Blättern, rechts von einem Strauch ab.
Dashain ist vorbei und das nächste Fest „Tihar“ (Lichterfest) steht im Raum. Lotti, Hannah und ich beschließen Lampen mit den Kindern zu basteln, damit auch sie ihr Refugium etwas schmücken können. Wir entscheiden uns für 2 Papiermaché-Lampen, die mit Hilfe eines Ballons, Kleister (gar nicht leicht zu finden) etwas Transparenzpapier und dem wunderschönen, überall zu kaufenden, handgefertigten Büttenpapier angefertigt werden. Ausserdem basteln wir kleine Schirmchen aus Transparenzpapier, die die Kinder anmalen können und die später um die einzelnen Glühbirnchen einer Lichterkette gesteckt werden. Das macht Freude 🙂
Bevor ich das Strassenkinderprojekt verlassen, verteile ich noch meine alten Kuscheltiere und jedes Kind kann sich sein Baumwolltuch aussuchen, alle mit individuellem Print. Die Kinder haben einen riesen Spaß und es wird sofort ausprobiert, was man mit einem Tuch alles machen kann, ausser es um Hals oder Kopf zu tragen. Dabei stehen „Blinde Kuh“ spielen und „Bötchen basteln“ hoch im Kurs. Die Kinder beschäftigen sich an die 1,5 Stunden mit ihren Tüchern.
Am Ende des Tages und meines Aufenthaltes bitte ich sie noch einmal darum, ihre Winterjacken anzuziehen, damit ich auch davon ein Foto machen kann. 2 Kinder fehlen. Die Ama hat ihre Kurta aus dem gekauften Stoff anfertigen lassen und freut sich ausserdem über einen neuen Wasserkocher, ein Emergencylight und eine 2 Liter-Thermoskanne, damit der Tee im Winter warm bleibt.
Ich werde herzlich und stilecht mit einem wunderschönen roten Schal und einer Urkunde aus dem Projekt verabschiedet. Leider sind so gut wie alle Fotos so unscharf geworden, da sich viel bewegt wurde und es schon recht dunkel war, das ich dazu hier nicht viel ziegen kann.
Am nächste Morgen geht es erneut 7,5 Stunden mit dem Bus nach Kathmandu, wo ich in „meiner“ Familie die nächsten 2 Tage ein wunderschönes Tihar-Fest feiern werde.
super Anekdote 🙂
..und freu mich zu sehn, dass das Tuch in Benutzung ist!